Casting ist eine Disziplin des Angelsports und ein Präzisionssport.

Es bezeichnet den Weitwurf oder das Zielwerfen mit an der Angelschnur bzw. der Angelrute befestigten Ködern (Fliegen) oder Gewichten.

Erstmals wettkampfmäßig als Turnier wurde der Sport 1864 in den USA ausgetragen. 1923 fand in Berlin das erste Turnier in Deutschland statt.

Der Castingsport wird vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) betrieben. Das Recht auf die Teilnahme an weiterführenden Meisterschaften, wie Qualifikationen und Internationalen Turnieren, liegt beim DAFV. Dieser ist an die International Casting Sport Federation angeschlossen (ICSF).
 
Die typischen Wettkampfdisziplinen sind

Fliege Ziel: Wurf auf ein Wasserbassin mit 60 cm Durchmesser
Fliege Weit, Einhand
Gewicht Präzision: Wurf auf Tuchscheibe (Arenberg-Scheibe) mit 75 cm Innendurchmesser, 7,5 Gramm Gewicht
Gewicht Ziel: Wurf auf geneigte Scheibe (Skish) mit 76 cm Durchmesser, 7,5 Gramm Gewicht
Gewicht Weit, Einhand: 7,5 Gramm Gewicht
Fliege Weit, Zweihand
Gewicht Weit, Zweihand: 18 Gramm Gewicht
Multi Ziel: Wurf auf geneigte Scheibe mit 76 cm Durchmesser, 18 Gramm Gewicht
Multi Weit, Zweihand: 18 Gramm Gewicht

Dabei unterscheidet man den 3-Kampf, 5-Kampf, 7-Kampf und 9-Kampf. Es wird nach den Castingsportbestimmungen der CIPS geworfen.

Bei den Zieldisziplinen sind maximal 100 Punkte zu erreichen.
Bei den Weitwurfdisziplinen entscheiden die Weiten, die bei den Gewichtarten mit 1,5 multipliziert werden.
Bei den "Fliege" werden die beiden weitesten Würfe addiert und zählen als Punkte.